Karl Lang ist ehemaliger Leiter der ThyssenKrupp Werkfotografie und beschäftigt sich hauptsächlich mit Menschenbildern, Panoramafotografie, Landschaften, Stadtansichten und Architektur. Grundlage der Ausstellung „Neubauten“ sind zeitgenössische Fotografien moderner Architektur aus den großen Ballungszentren dieser Welt. Bei den im Landgericht gezeigten Fotografien handelt es sich um computergenerierte Collagen. Die Original-Fotografien bilden zeitgenössische Architektur ab, die u. a. in Berlin, London, Madrid, Tokio, Hongkong, Brüssel, Paris und Shanghai aufgenommen wurden. Die entstandenen „Neubauten“ sind computertechnisch zusammen­gesetzte futuristische Architekturen und Landschaften, wobei der Künstler die These vertritt, dass sich die realistischen Ansätze in allen Ballungszentren der Welt finden lassen. Mit der Ausstellung wirft Karl Lang die Fragen auf, ob die visuellen Überhöhungen in seinen „Neubauten“ unsere architektonische Zukunft zeigen und ob Stadtstrukturen, wie sie z. B. in Dubai oder Hongkong oder Tokio zu finden sind, Leitbild für eine lebenswerte Welt sind. Er fragt außerdem, ob die Architekten unseres Vertrauens den richtigen Weg kennen und ob die auf seinem Computer erschaffenen Welten noch Fiktion oder schon Wirklichkeit sind. Schöne neue Welt oder Alptraum? – diese Frage dürfen sich die Gäste der vom 07.02.2012 bis 13.04.2012 andauernden Ausstellung selbst beantworten. 

Dr. Anders